Die Fraktion Bürgerliche Mitte fordert eine Gleichbehandlung der Augsburger Stadtteilzentren mit der Innenstadt in Sachen Stadtentwicklung.
Hintergrund ist ein Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats, mit der Entwurfsplanung für die Umgestaltung des Stephansplatzes zu beginnen.
Bei aller Freude über die Fortschritte an der St. Stephanskirche sieht die aus Freien Wählern, FDP und Pro Augsburg gebildete Fraktion hierin eine nicht hinnehmbare Benachteiligung der Stadtteile. „Vor 3 Monaten wurde unser Antrag, endlich Mittel für die Entwicklungsplanung der Gögginger Bürgermeister-Aurnhammer-Straße in den Haushalt einzustellen, von der schwarz-grünen Mehrheit im Finanzausschuss abgelehnt“, erklärt Lars Vollmar, der für die Bürgerliche Mitte im Finanzausschuss sitzt.
Die Begründung der Oberbürgermeisterin, man würde durch eine solche Planung Erwartungen wecken, die man dann wegen nicht vorhandener Mittel für die Umsetzung nicht erfüllen könne, empfand man bei der Bürgerlichen Mitte schon damals als abenteuerlich. Schließlich war das Fehlen
einer solchen Planung der Grund dafür, dass die Stadt Augsburg im Sommer 2021 keine Mittel aus dem Sonderfonds ‚Innenstädte beleben‘ beantragen konnte, mit dem das Bayerische Bauministerium die Folgen der Corona-Pandemie ausgleichen wollte.
Nach dem Beschluss zum Stephansplatz darf es nach Ansicht der Bürgerlichen Mitte keine weiteren Verzögerungen bei der Aurnhammer-Straße geben. „Wenn an einer Entwurfsplanung für den Stephansplatz gearbeitet wird, obwohl wir noch nicht wissen, wie wir die Umsetzung finanzieren,
muss es auch für die Bürgermeister-Aurnhammer-Straße endlich weiter gehen!“ so Lars Vollmar, Finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Bürgerliche Mitte.