Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
die bestehenden Sportanlagen der Stadt Augsburg (indoor wie outdoor) sind laut Analyse des Sportreferates massiv überlastet. Teilweise sind die Rasenflächen der städtischen Sportanlagen mit bis zu 150% belegt. Dies trifft ebenso auf die Vereinssportanlagen zu. Die Mitgliederzahlen in den Sportvereinen steigen permanent analog zu den Einwohnerzahlen. Mittlerweile stehen wir kurz vor 100.000 Mitgliedern in den Sportvereinen mit einem Jugendanteil von rund 50%!!! In den letzten Jahren wurden keine zusätzlichen Kapazitäten geschaffen. Noch schlechter sieht es im Hallenbereich aus, wo die Nutzungsmöglichkeiten aufgrund von Schließungen und Sanierungen sogar weniger wurden. Dies wurde aktuell auch durch das Sportreferat so gesehen, indem die Errichtung eines Kunstrasenfeldes in Haunstetten für den Doppelhaushalt vorgemerkt wurde.
Hierzu stellen wir folgenden Antrag:
– Die Verwaltung wird mit der umgehenden Planung und Errichtung von einem weiteren zusätzlichen Kunstrasenfeld mit Flutlicht auf der Sportanlage Süd beauftragt.
Dieses Kunstrasenfeld soll zusätzlich zum bereits beschlossenen Bau eines Trainings- und Spielfeldes in Haunstetten entstehen.
– Die Kosten hierfür müssen noch in die Haushaltsplanungen 2025/2026 einfließen.
Begründung:
Die Schaffung von einem zweiten, zusätzlichen Kunstrasenfeld mit Flutlicht auf der Sportanlage Süd würde die Gesamtsituation verbessern, zumal diese auch im Winter bespielbar sind und damit Belegungsengpässe in Sporthallen entzerren würde. Der Standort Sportanlage Süd bietet sich an, da hier erstens die Flächen zur Verfügung stehen, zweitens im Augsburger Süden bisher keine Kunstrasenplätze vorhanden sind und drittens die Damen- und die Herrenmannschaft des TSV 1847 Schwaben Augsburg in die Regionalliga aufgestiegen sind, wodurch natürlich erhöhte Trainingsbedarfe entstehen!
Durch die neu entstandene Situation des Aufstiegs von beiden Schwaben-Mannschaften ist die Bewertung aus der BSV/24/10578 nicht mehr aktuell und es besteht vor allem auf der Sportanlage Süd akuter Handlungsbedarf.
Unser Antrag geht auch konform mit der Fortschreibung des Sport- und Bäderentwicklungsplanes, wo explizit die Weiterentwicklung der Städtischen Sportanlagen im Sinne von Kapazitätserweiterungen genannt wurde, und zwar unabhängig von laufenden oder geplanten Sanierungen.
Kosten: ca. 1 – 1,5 Millionen pro Spielfeld (wobei Fördermöglichkeiten auszuloten wären)
Insgesamt also ca. 3 Millionen im Doppelhaushalt für die Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur!