Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
aufgrund des schlechten baulichen Zustandes der Albert-Einstein-Schule stellen wir folgenden Antrag:
– Die Verwaltung wird beauftragt eine dringliche arbeitsmedizinische Bewertung / Gutachten zum Gesundheitsschutz des Lehrerkollegiums, der Schülerinnen und Schüler und der sonstigen Beschäftigter (Hausmeister, Reinigungskräfte usw.) zu veranlassen.
– Diese Feststellungen sollen Erkenntnisse dazu liefern, ob und wie lange der Unterricht ohne gesundheitliche Risiken dort noch möglich erscheint bzw. Sofortmaßnahmen und kurzfristige Entscheidungen notwendig sind.
Begründung:
Im November 2020 wurde eine Schimmelsanierung veranlasst, die kurzfristig die starken Belastungen reduzieren sollte. Bereits damals wurde festgestellt, dass damit aber die Risiken nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Die Verwaltung wurde beauftragt, Lösungsalternativen zu erarbeiten (Sanierung, Teilsanierung, Abriss und Neubau).
Nach nunmehr 2 Jahren wird der bauliche Zustand der Schule von der Verwaltung in der Beschlussvorlage BSV/22/08198 beschrieben und die unhaltbaren Zustände aufgelistet.
Da weiterhin Grundwasser in die Kellerräume eindringt, welches mit Tauchpumpen abgepumpt wird, ist die weitere Schimmelbildung letztlich nicht einzudämmen.
Im Zusammenhang mit möglichen Gesundheitsrisiken sei noch erwähnt, dass ein Großteil der Fenster in der Schule und in den Unterrichtsräumen nicht mehr zu öffnen sind. Dies hat zur Folge, dass zwingend notwendiges Lüften zur Bekämpfung der Corona Pandemie nicht oder nur unzureichend erfolgen kann.
Ob Lüftungsgeräte (Covid 19), im Kontext mit der Schimmelsporenbelastung überhaupt einsatzbar sind, wäre ebenfalls dringend zu prüfen, da die kalte Jahreszeit unmittelbar bevorsteht.
Antrag arbeitsmedizinisches Gutachten Albert-Einstein-Schule 12.10.22